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Fantastic Four – 13.08. im Kino – Kritik

Fantastic Four KRITIK - Miles Teller - Kate Mara - Marvel - Constantin - kulturmaterial
© MARVEL Entertainment / CONSTANTIN Film
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FANTASTIC FOUR

Zieht sich sooo seeehr wie Reed Richards' Dehnfähigeit.

FANTASTIC FOUR: Die Neuen überzeugen wenig.

Es ist regelrecht schade: Waren es doch ganz entscheidend die Fantastic Four, die ab 1961 das Marvel Imperium zu dem werden ließen, was es heute ist. Stan Lee – Redakteur, Art Director, Chefautor, Vorsitzender von Marvel Comics und Schöpfer von Mr. Fantastisch (aka Reed Richards – Miles Teller), Das Ding (aka Ben Grimm – Jamie Bell), Die Unsichtbare (aka Sue Storm – Kate Mara), Die menschliche Fackel (aka Johnny Storm – Michael B. Jordan) – setzte mit den Fantastic Four auf die richtige Mischung: vier interessante Individuen mit unterschiedlichen Superkräften, die als Team Gefahren abwenden.

Alle Charaktere (und das Gewinnspiel zum Film): hier!

Stan Lee war auch Executive Producer bei dem am 13. August 15 erscheinenden FANTASTIC FOUR. Er war damit ganz entscheidend an Handlung und Umsetzung beteiligt. Um so bedauerlicher, dass FANTASTIC FOUR nicht überzeugen kann. Die Charaktere wirken statisch. Die Handlung kann keine wirkliche Spannung aufbauen. Die Visualisierung der Superkräfte, insbesondere von Johnny (Michael B. Jordan) und von Ben (Jamie Bell), muss den Großteil der wenig fesselnden Handlung über die Spielzeit von etwas mehr als eineinhalb Stunden tragen. Es gibt Momente im Film, z. B. die körperliche Veränderung und das einhergehende Entsetzen bei den vier Superheldenanwärtern, die das Publikum erreichen und mitfühlen lassen. Doch wird über diese Dramatik leichtfertig hinweggegangen. Stattdessen werden die Fantastic Four – bildhaft gesprochen – in einen Sack gesteckt, heftig draufgeklopft und heraus purzeln zahme Superhelden für Militär und Forschung. Das mag dem Auftakt »Wie alles begann« dienen, das wiederum dem Fantastic-Four-Franchise den Weg ebnet. Unterhaltungswert hat das aber keinen.

»Ihr habt eine Tür geöffnet, die ihr nicht mehr schließen könnt.« – Victor von Doom

Andererseits, warum besorgt sein oder gar traurig? Marvels THE AVENGERS: AGE OF ULTRON erzielte auf Anhieb das zweitbeste Einspielergebnis – gleich hinter MARVELS THE AVENGERS (2012). Auch diese beiden verantwortete Stan Lee als Executive Producer. Wo Licht ist, ist auch Schatten. Die Zukunft wird zeigen, für welche Superhelden die Zeit abgelaufen ist. 


FANTASTIC FOUR

MARVEL Entertainment / CONSTANTIN Film

Kinostart: 06.08.15

Regie: Josh Trank, mit Michael B. Jordan, Jamie Bell, Kate Mara, Miles Teller, Toby Kebbell, Reg E. Cathey, Tim Blake Nelson.