Kritik ist Kritik ist Kritik! Mit anderen Worten: Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Und doch gibt es so etwas wie den Goldenen Schnitt, zum Beispiel bei der Beurteilung von Schönheit. Doch auch hier liegt Schönheit schlussendlich im Auge des Betrachters. Goldener Schnitt, Beurteilung, Kritik sind demnach lediglich Hilfsmittel.
Wichtig dabei ist eigentlich nur, dass der Kritiker (m/w) sich nicht selbst überschätzt und glaubt, über den gottverdammten Dingen zu schweben. Kritik üben ist Verantwortung. Es ist das Auseinandersetzen mit dem Gesehenen, das Einordnen in Bestehendes, ist die Suche nach dem Heiligen Gral, oder, weniger pathetisch, die Beantwortung der einen Frage, die sich mit jedem Film, Buch, mit jeder Musik von Neuem stellt: Ist das Kunst? Um das zu beantworten, kann man sich vom Verständnis Peter Molyneux' (Koryphäe in der Computerspiel-Entwicklung) leiten lassen:
»Kunst ruft eine Reaktion hervor, bewegt zum Nachdenken und ist imstande, die Sicht auf die Welt zu verändern.«
Einfach zu sagen »scheiße« ist leicht. Wenn dem dann nicht viel folgt, ist das keine Kritik beziehungsweise es ist eine »scheiß« Kritik. Eine negative Kritik verlangt sehr viel mehr Substanz als eine positive. So darf sich auch der Kritiker stets fragen (lassen), ob er es überhaupt wert ist, als solcher bezeichnet zu werden.
Wenn wir bei Dir, liebe Leserin, lieber Leser, mit unseren Beiträgen eine Reaktion hervorrufen, Dich gedanklich mit auf Reise nehmen und Dir einen differenzierten Blick auf die kulturellen Leistungen unserer Gesellschaft geben, machen zumindest wir alles richtig.
„Meine journalistischen wie redaktionellen Sporen verdiente ich mir bei einem Lifestyle-Magazin. Zunächst hospitierte ich die reizenden Fashionistas auf der Mercedes Benz Fashion Week, bevor ich die Leitung der Redaktion Kino, Film, Bücher übernahm. Wenn ich recht bedenke, war das der einzig logische Schritt dessen, dass ich bereits mit sechzehn meinen eigenen Videothekenausweis besaß (ja, auch den für »Ab 18«) und meine allererste Buchmesse schon mit sieben besuchte.“
„Schon als Jugendlicher interessierte ich mich für die Welt des Films. Dafür war ich viel im Kino und schaute Filme zu Hause. Besonders wichtig sind mir Sinnhaftigkeit und Hintergründe. Später war ich Soldat im Auslandseinsatz in Afghanistan. In dieser Zeit begann ich zu schreiben. Mein erstes Werk ist ein auf meinem Einsatztagebuch basierender Thriller, für dessen Veröffentlichung ich mich in Gesprächen befinde. Zwischenzeitlich rezensiere ich Filme und schreibe für kulturMATERIAL.“