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Bond 25: Keine Zeit zu sterben - im Kino

Bond 25 Keine Zeit Zu Sterben - Daniel Craig - Universal - kulturmaterial
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BOND 25: KEINE ZEIT ZU STERBEN

Auf ein letztes Glas Wodka Martini mit Daniel Craig.

BOND 25: KEINE ZEIT ZU STERBEN – im Kino

Mit mehr als einem Jahr Verspätung kommt am Donnerstag, den 30.09.2021 BOND 25: KEINE ZEIT ZU STERBEN in die deutschen Kinos.

Darin genießt Junggeselle und Ex-Geheimagent Ihrer Majestät James Bond (Daniel Craig) die Sonnenseite des Lebens auf Jamaika, nachdem die Beziehung mit Madeleine Swann (Léa Seydoux, siehe SPECTRE) scheitert.

Das Idyll findet ein jähes Ende, als die Vergangenheit ihn einholt.

Zeitgleich begegnet er der Doppelnullagentin Nomi (Lashana Lynch), die jetzt beim MI6 die 007 verkörpert. Das lässt auch einen supercoolen James Bond nicht kalt und es entbrennt zwischen den beiden Alphatieren ein Wetteifern der besonderen Art - nicht allein zwischen Konkurrenten, sondern auch und vor allem zwischen den Geschlechtern.

Im Weiteren begegnen sich diese beiden Profis mit Witz und Charme und schwer bewaffnet.

Hierbei stehen beide einem unberechenbaren Feind namens Safin (Rami Malek) gegenüber. Dieser beabsichtigt eine Biowaffe einzusetzen, die, einmal in Umlauf gebracht, weltweit und unaufhaltsam tötet oder verschont, abhängig von Safins Willkür.



Auf ein letztes Glas Wodka Martini mit Daniel Craig

Es ist längst keine Verschlusssache mehr, dass Schauspieler Daniel Craig ein letztes Mal James Bond verkörpert, und damit ein letztes Mal Wodka Martini bestellt: geschüttelt, nicht gerührt!

Es darf aber mit Hochspannung abgewartet werden, ob das Team um den amerikanischen Regisseur Cary Joji Fukanaga James Bond mit dem Antlitz eines Daniel Craig lebendig oder tot aus dem Dienst entlässt.

Daniel Craig - James Bond - No Time To Die - Universal - kulturmaterial
Daniel Craig by Nicola Dove © 2021 DANJAQ, LLC AND MGM

Darauf darf lange gewartet werden. Der 25. Bond-Film (innerhalb des EON-Franchise, denn BOND 14: SAG NIEMALS NIE wird offiziell nicht als Bond-Film geführt) erstreckt sich über eine Gesamtspielzeit von zwei Stunden und vierundvierzig Minuten.

Auch wenn zwischendurch mal Zeit bleibt, sich zu fragen, ab welchem Bond-Film eigentlich die klassisch unbeschwerte Leichtigkeit verloren ging, wofür die James-Bond-Filme über Jahrzehnte geliebt wie gehasst wurden, fesselt der Film weitestgehend mit Action, Emotion und Handlung und hält nahezu durchgängig das Unterhaltungslevel auf hohem Niveau.

Mit der Komplexität heutiger Filmproduktionen verhält es sich wie mit unserer eigenen digitalen Vernetztheit, wodurch wir den sprichwörtlichen Sack Reis in China umfallen sehen.

Damit sind die Produktionen, an denen große Studios beteiligt sind, hochgradig kommerzialisiert. Sodann sind Trends berücksichtigt (Titelsong von Billie Eilish) und werden politische wie soziale Bewegungen aufgegriffen (mit Naomie Harris alias Moneypenny und Lashana Lynch alias Nomi wird sowohl Black Lives Matter als auch der Emanzipation gedacht).

Bond-Girls gibt es streng genommen keine mehr. Mit die einzige aufreizende Figur, auf die diese sexistische Bezeichnung zutreffen würde (wenn mann es denn auf die Spitze triebe), wäre die Rolle der CIA-Agentin Paloma (Ana de Armas).

Wer bezüglich sogenannter Bond-Girls ihrer Kurzlebigkeit besorgt ist, darf beruhigt sein, denn keinem Bond-Girl wird ein Leid angetan (MeToo ✔).

Aller Sozialhygiene zum Trotz ist BOND 25: KEINE ZEIT ZU STERBEN die Action geblieben, sodass eine jede LiebhaberIn der 100 Dezibel des Kino-Soundsystems auf ihre Kosten kommt: es knallt, röhrt und wummert.

Anders als der Filmtitel vermuten ließe, wird sehr wohl auch gestorben. Und so verlassen uns nach und nach die uns bekannten Protagonisten wie Antagonisten, bis der Held der Geschichte vor der alles entscheidenden Zerreißprobe steht.

Cheers, Daniel „Bond“ Craig!


BOND 25: KEINE ZEIT ZU STERBEN

UNIVERSAL Pictures

Kinostart: 30.09.2021

Regie: Cary Joji Fukunaga, mit Daniel Craig, Rami Malek, Léa Seydoux, Lashana Lynch, Ben Whishaw, Naomie Harris, Jeffrey Wright, Christoph Waltz, Ralph Fiennes, Rory Kinnear, David Dencik, Ana De Armas.